Nahrungsergänzungsmittel von A-Z: Alles mit C


Calciferol

Synonyme: Vitamin D, Cholecalciferol

Vitamin D ist ein ganz besonderes Vitamin, denn es wird vom Körper selbst unter dem Einfluss von Sonneneinstrahlung gebildet. Nur ein kleiner Teil wird aus der Nahrung gewonnen.  

Hinter dem Namen Vitamin D verstecken sich dabei viele Moleküle, die im Körper aber alle ähnlich wirken. Am bekanntesten sind Cholecalciferol (Vitamin D3) und Ergocalciferol (Vitamin D2).

Vitamin D ist im Körper wichtig für die Stabilität der Knochen, denn es reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Außerdem beeinflusst das Vitamin das Immunsystem, den Blutzuckerstoffwechsel und die Muskeln.

Vorkommen

Nur wenige Lebensmittel enthalten Vitamin D in nennenswerter Menge. Dazu zählen vor allem fettreiche Fische wie Lachs, Hering und Makrele. In Leber, Milchprodukten, Champignons und Ei befinden sich vergleichsweise geringe Mengen des Vitamins. Eine echte Vitamin-D-Bombe ist Lebertran. Wer nicht aufpasst, riskiert bei der Einnahme schnell eine Vitamin-D-Überdosierung.

  • Lebertran: 25500 Mikrogramm/100 Gramm
  • Hering: 25 Mikrogramm/100 Gramm
  • Sardine 11 Mikrogramm/100 Gramm
  • Lachs: 8 Mikrogramm/100 Gramm
  • Makrele: 4 Mikrogramm/100 Gramm
  • Hühnerei: 3 Mikrogramm/100 Gramm
  • Champignons: 2 Mikrogramm/100 Gramm
  • Hühnerleber: 1 Mikrogramm/100 Gramm

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Lachs enthält viel Vitamin D. Doch das meiste Vitamin D wird nicht mit der Nahrung aufgenommen, sondern im Körper gebildet.

Bedarf

Der Körper deckt den Vitamin-D-Bedarf also vor allem über die Eigenproduktion und nur zu geringen Teilen über die Nahrung. Damit der Körper Vitamin D produzieren kann, benötigt er Sonneneinstrahlung auf die Haut. Wie viel Sonne notwendig ist, um den Bedarf zu decken, unterscheidet sich je nach Hautfarbe, Jahres- und Tageszeit und getragener Kleidung. Daher ist es schwierig, eine feste Empfehlung für die zusätzliche Zufuhr über die Nahrung zu geben. Zur Vereinfachung geht die deutsche Gesellschaft für Ernährung bei ihren Zufuhrempfehlung davon aus, dass der Körper selbst kein Vitamin D produziert. Dann müsste man dem Körper täglich folgende Mengen zuführen:

  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder: 20 Mikrogramm/Tag oder 800 Internationale Einheiten/Tag
  • Säuglinge (0-12 Monate): 10 Mikrogramm/Tag oder 400 Internationale Einheiten/Tag

Für eine optimale Eigenproduktion von Vitamin D rät die DGE dazu, sich täglich zwischen 12 und 15 Uhr mit unbedecktem Gesicht, Händen und größeren Teilen von Armen und Beinen der Sonne auszusetzen. Im Frühling und Herbst sind 10-20 Minuten notwendig, im Sommer genügen bereits 5-10 Minuten. In den Wintermonaten reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland jedoch nicht aus, um genug Vitamin D zu bilden. Hinzu kommt, dass viele Menschen sich während den sonnenintensiven Stunden arbeitsbedingt in Innenräumen aufhalten. Zwar legt der Körper im Sommer Vitamin-D-Speicher an. Doch oftmals reichen diese Speicher bis zum nächsten Frühjahr nicht aus.

Mangelerscheinungen

Fehlt das wichtige Vitamin, ist die Knochenmineralisierung mit Kalzium gestört. Dadurch droht eine Knochenerweichung. Diese wird bei Kindern als Rachitis bezeichnet, bei Erwachsenen als Osteomalazie und Osteoporose. Kinder mit Rachitis leiden oft ihr ganzes Leben unter einem verformten Skelett. Bei der Osteoporose und der Osteomalazie sind weniger die verformten Knochen das Problem, sondern die erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche.

Nicht nur die Knochen, sondern auch die Muskeln sind auf Vitamin D angewiesen. Fehlt das Vitamin, kommt es zu einem Verlust der Muskelmasse und der Kraft.

Viele Studien bringen einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel außerdem mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depressionen und Autoimmunerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ I, Multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis in Verbindung.

Ursachen für einen Vitamin-D-Mangel:

  • Zur Risikogruppe für eine chronische Unterversorgung zählen vor allem Senior*innen, da ihre körpereigene Vitamin-D-Produktion mit dem Alter genauso abnimmt wie die Zeit an der Sonne und der frischen Luft.
  • Eine Unterversorgung entwickelt sich zudem häufig bei chronischen Stubenhockern – also Menschen, die sich kaum im Freien aufhalten.
  • Lange Winter begünstigen ebenfalls einen Mangel. In Europa ist die Sonnenstrahlung nämlich  nur in der warmen Jahreszeit stark genug, um die Vitamin-D-Bildung anzukurbeln. In den Wintermonaten muss der Körper also auf Speicher zurückgreifen.
  • Menschen mit dunkler Hautfarbe bilden wegen des hohen Pigmentgehalts in der Haut weniger Vitamin D.
  • Gefährdet sind auch Menschen, die ihre Haut im Freien verhüllen, zum Beispiel aus religiösen oder kulturellen Gründen.
  • Menschen mit Mukoviszidose, Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, wie Morbus Crohn oder Zöliakie leiden ebenfalls häufig unter einem Mangel.

Übrigens: Sonnencreme scheint kaum einen Einfluss auf den Vitamin-D-Status zu haben.

Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel

Studien haben gezeigt, dass viele Menschen in Europa unter einem Vitamin-D-Mangel leiden. Trotzdem rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung davon ab, ohne Grund Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D einzunehmen. Besonders Risikogruppen sollten ihren Vitamin-D-Spiegel aber im Blick haben. Vor allem bei Senior*innen lohnt sich das Auffüllen der Speicher bei einem Mangel, denn bei Ihnen senkt Vitamin D das Risiko für Stürze und Frakturen. Auch auf die Stimmung und die geistige Leistung scheint das Vitamin bei älteren Menschen einen guten Einfluss zu haben.

Ob das wichtige Vitamin fehlt, lässt sich am sichersten durch eine Blutuntersuchung bei der Hausärzt*in feststellen. Bei einem Mangel müssen Betroffene aber nicht unbedingt auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Je nach Versorgungssituation lohnt sich der Versuch, der körpereigene Vitamin-D-Produktion durch ein Sonnenbad etwas nachzuhelfen oder vermehrt Lebensmittel mit Vitamin D in den Speiseplan einzubauen. Bei einem schweren, dauerhaften Mangel helfen jedoch oft nur Nahrungsergänzungsmittel, die körpereigenen Speicher zu füllen.Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D sind meist in Kapselform in der Apotheke erhältlich. Wichtig ist, beim Kauf auf die Dosierung zu achten. Für viele Verbraucher*innen sind die Dosisangaben auf der Verpackung allerdings ein Grund für Verwirrung. Je nach Hersteller wird die Dosierung nämlich entweder in Mikrogramm oder in Internationalen Einheiten angegeben. Beide Angaben können aber ganz leicht umgerechnet werden: 1 Mikrogramm Vitamin D3 entspricht 40 Internationalen Einheiten.

Notwendig sind Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D bei Säuglingen, um Rachitis zu verhindern. Eltern sollten deshalb ihren Kindern ab der 1. Lebenswoche bis zum Ende des ersten Lebensjahres 10 Mikrogramm pro Tag als Tablette oder Tropfen geben. Winterbabys bekommen das Vitamin auch noch im 2. Lebensjahr bis zum Ende des Winters.

Überversorgung

Wer zu viel Vitamin D einnimmt, riskiert schwere Nebenwirkungen durch eine Erhöhung des Kalzium-Spiegels im Blut. Dadurch kommt es zu Nierensteinen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche und Gelenkschwäche. Auf lange Sicht droht eine Verkalkung der Blutgefäße oder innerer Organe. Durch ein zu langes Sonnenbad oder über Lebensmittel ist eine Überversorgung allerdings so gut wie ausgeschlossen. Die Gefahr besteht nur bei hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019; DGE FAQ, Referenzwerte und Pressemeldung; Muscogiuri et al. 2016


Autor: Sandra Göbel, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Calcium

Synonym: Kalzium

Abkürzung: Ca

Zusammen mit Phosphat ist Calcium der wichtigste Baustoff für Knochen und Zähne. Doch der Mineralstoff kann noch viel mehr: Auch für die Blutgerinnung, die Muskelfunktion und die Weiterleitung von Sinneseindrücken ist es unverzichtbar.

Vorkommen

Die wichtigsten Calciumquellen sind Milch und Milchprodukte wie Quark oder Frischkäse. Auch bestimmte Nüsse, Getreide und dunkle Gemüsesorten wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli enthalten größere Mengen des Minerals. Besonders calciumreiche Lebensmittel sind:

  • Emmentaler: 1000 Milligramm/100 Gramm
  • Grünkohl: 210 Milligramm/100 Gramm
  • Roher Spinat: 120 Milligramm/100 Gramm
  • Milch und Joghurt: 120 Milligramm/100 Gramm
  • Weiße Bohnen: 110 Milligramm/100 Gramm
  • Brokkoli: 60 Milligramm/100 Gramm

Jedoch ist nicht jedes Lebensmittel mit einem hohem Calcium-Gehalt ein guter Kalziumlieferant. Der Grund ist, dass andere Inhaltsstoffe der Lebensmittel die Calcium-Aufnahme im Darm beeinflussen. Ein Beispiel ist Oxalsäure – sie hemmt die Calcium-Aufnahme im Darm. Deshalb wird aus Lebensmitteln mit viel Oxalsäure wie Spinat oder Vollkorngetreide weniger Calcium aufgenommen als aus Lebensmitteln mit wenig Oxalsäure wie Milch oder Fleisch. Auch Phosphat hemmt die Calcium-Aufnahme im Darm. Deshalb sind Fleisch und Fisch schlechtere Calcium-Lieferanten als Milch und grünes Blattgemüse. Das klingt kompliziert – doch mithilfe einer ausgewogenen Ernährung ist der Calcium-Bedarf problemlos zu decken. Ein Beispiel: 250 Milliliter Milch und 60 Gramm Emmentaler enthalten bereits 1000 Milligramm Calcium und damit die täglich empfohlene Zufuhr. Oft vergessen wird der hohe Calcium-Gehalt einiger Mineralwasser. Ein Mineralwasser gilt als calciumreich, wenn 1 Liter mehr als 150 Milligramm Calcium enthält. Der Calciumgehalt wird auf dem Etikett angegeben.

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Milch und Milchprodukte sind die wichtigsten Lieferanten von Calcium. Laut DGE können Personen jeden Alters ihren Tagesbedarf bereits mit 1/4 l Milch und 60 g Emmentaler Käse decken.

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt folgende Richtwerte für die tägliche Calciumzufuhr:

  • Erwachsene: 1000 Milligramm/Tag
  • Jugendliche (13-18 Jahre): 1200 Milligramm/Tag
  • Jugendliche (10-13 Jahre): 1100 Milligramm/Tag
  • Kinder (7-10 Jahre): 900 Milligramm/Tag
  • Kinder (4-7 Jahre): 750 Milligramm/Tag
  • Kinder (1-4 Jahre): 600 Milligramm/Tag
  • Säuglinge (4-12 Monate): 330 Milligramm/Tag
  • Säuglinge (0-4 Monate): 220 Milligramm/Tag

Mangelerscheinungen

Fehlt dem Körper über längere Zeit das wichtige Mineral, baut der Körper seinen Calciumspeicher – den Knochen – schrittweise ab. Im schlimmsten Fall wird der Knochen so instabil, dass er schon bei kleinen Belastungen bricht. In diesem Fall sprechen Mediziner*innen von Osteoporose.

Ursachen für einen Calcium-Mangel:

  • Unausgewogene Ernährung: Menschen, die sich schlecht ernähren, nehmen zu wenig Calcium über die Nahrung auf. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Abwechslung hilft, die Calcium-Zufuhr zu erhöhen.

  • Weitere Ursachen für Calcium-Mangel sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie und anhaltende Verdauungsstörungen. Sie führen dazu, dass aus dem Darm weniger Calcium in das Blut gelangt.

  • Einige Medikamente erhöhen das Risiko für einen Calcium-Mangel. Dazu gehören Diuretika – auch „Wassertabletten“ genannt. Sie erhöhen nämlich die Calcium-Ausscheidung über den Urin.

Calcium als Nahrungsergänzungsmittel

Obwohl viele Menschen zu wenig Calcium über Nahrungsmittel aufnehmen, gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung keine generelle Empfehlung für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ab. Viel gesünder ist es, die Calcium-Aufnahme durch eine ausgewogene Ernährung zu erhöhen.

Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium sind nur in speziellen Situationen sinnvoll, zum Beispiel wenn trotz Ernährungsumstellung nicht genug Calcium aufgenommen wird. Das betrifft besonders alte Menschen oder Menschen mit chronischen Darmerkrankungen. Auch bei einer Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenüberfunktion machen Nahrungsergänzungsmittel Sinn. Gleiches gilt für Menschen, die dauerhaft Kortison oder Antiepileptika einnehmen. Für alle gilt jedoch, die Nahrungsergänzungsmittel erst nach Rücksprache mit der behandelnden Ärzt*in einzunehmen.

Übrigens: Die Calcium-Versorgung ist eng mit dem Vitamin-D-Stoffwechsel verbunden. Nur wenn genug Vitamin D im Körper vorhanden ist, kann Calcium seine Funktionen im Körper erfüllen.  

Überversorgung

Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist eine Überversorgung kaum möglich. Gefährlich ist jedoch die Einnahme hoch dosierter Nahrungsergänzungsmittel. Denn bei chronischer Überdosierung drohen Nierensteine oder eine Nierenverkalkung, da sich überschüssiges Calcium in den Nieren ablagert. Auch Verdauungsstörungen sind eine häufige Nebenwirkung. Noch nicht geklärt ist, ob eine übermäßige Calcium-Aufnahme das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Prostatakrebs erhöht. Wissenschaftler*innen empfehlen trotzdem, nicht mehr als 2500 Milligramm Calcium insgesamt oder 500 Milligramm in Form von Nahrungsergänzungsmitteln pro Tag aufzunehmen.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019; Verbraucherzentrale; DGE FAQ und Referenzwerte


Autor: Sandra Göbel, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Carotinoide

Synonym: Karotinoide

Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die der menschliche Körper in Vitamin A umwandelt. Sie spielen eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Immunabwehr. Dadurch schützen sie vor Infektionskrankheiten und fördern die Bekämpfung von Krebsgeschwüren. Als Vorstufe des Vitamins A stellen Carotinoide grundsätzlich sicher, dass alle vom Vitamin A übernommenen Körperfunktionen ausgeführt werden können. Da Vitamin A ein Bestandteil des Sehpigments im Auge ist, dienen Carotinoide insbesondere zum Erhalt des Sehvermögens.

Vorkommen von Carotinoiden in der Nahrung

Die etwa 50 Carotinoide (wie Alpha-, Beta-, Gamma-Carotin, Capsanthin, Lycopin, Zeaxanthin oder Lutein) werden ausschließlich von Pflanzen synthetisiert und kommen überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor. In tierischen Lebensmitteln sind sie ausschließlich als Zusatzstoff enthalten. Beta-Carotin ist von allen Carotinoiden am meisten in den pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Dies ist einer der Gründe, warum der menschliche Körper aus Beta-Carotin die größte Menge an Vitamin A herstellt.

Alle grünen, blättrigen Gemüsearten enthalten Carotinoide. Gelborangefarbenes Gemüse ist hauptsächlich reich an Alpha- und Beta-Carotin. Karotten weisen besonders viel Beta-Carotin auf. Eine mittelgroße Möhre enthält in etwa 15 mg Beta-Carotin, was den Tagesbedarf an Vitamin A deckt.

Folgende Lebensmittel sind reich an Carotinoiden:

  • Karotten: 7,9 Milligramm/ 100 Gramm
  • Petersilie: 5,3 Milligramm/ 100 Gramm
  • Aprikosen: 3,5 Milligramm/ 100 Gramm
  • Fenchel: 4,4 Milligramm/ 100 Gramm
  • Honigmelone: 3,0 Milligramm/ 100 Gramm
  • Kopfsalat: 1,2 Milligramm/ 100 Gramm
  • Tomaten: 0,5 Milligramm/ 100 Gramm

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Gemüse steckt voller Carotinoide und kann ohne Mengenbeschränkung genossen werden. Anders bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Beta-Carotin. Hier gelten besondere Einnahmebeschränkungen für Raucher: In Studien gingen Dosierungen ab 20 mg pro Tag mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs bei Rauchern einher.

Bedarf an Carotinoiden

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für die tägliche Zufuhr von Carotinoiden je nach Alter und Geschlecht folgende Mengen:

  • Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren: 800–1100 Mikrogramm/Tag 
  • Kinder (1–15 Jahre): 600–1100 Mikrogramm/Tag
  • Säuglinge (0–12 Monate): 500–600 Mikrogramm/Tag

Anzeichen von Carotinoid-Mangel

Bei chronischem Mangel an Carotinoiden verschlechtert sich zunehmend das Sehvermögen, was sich zunächst in der Nacht äußert. Bei einem hohen Defizit droht Nachtblindheit. Ein Mangel an Carotinoiden bei gleichzeitigem Mangel an Vitamin A führt zu allen Mangelerscheinungen, die bei einem Defizit von Vitamin A auftreten: So drohen eine erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie ein erhöhtes Risiko für arteriosklerotische Herzerkrankungen. Bei betroffenen Personen besteht außerdem eine erhöhte Gefahr für verschiedene Krebsarten wie Kehlkopf-, Lungen- oder Prostatakrebs. Der Mangel an Carotinoiden wirkt sich ferner auf Haare, Nägel, Knochen und Nerven aus. Bei Kindern kann es zu Wachstums- und bei Frauen zu Fruchtbarkeitsstörungen kommen.

Ursachen für Vitamin-A-Mangel:

  • die Aufnahme  von Beta-Carotin ist abhängig vom Fettgehalt der Nahrung. Bei falscher Ernährung oder Mangelernährung kann es zu Mangelerscheinungen von Carotinoiden kommen.
  • Zigarettenrauchen oder das Einatmen verschmutzter Luft erhöhen den Vitamin-A-Bedarf. Umweltgifte wie Cadmium beschleunigen den Abbau von Vitamin A.
  • Eine Vitamin-A-Mangel droht bei starkem Stress, Entzündungen oder nach Operationen.
  • Regelmäßiger, mäßiger oder zu starker Alkoholkonsum erschwert das Aufnehmen, Speichern und Mobilisieren von Vitamin A.

Carotinoide als Nahrungsergänzungsmittel

Carotinoid-haltige Nahrungsergänzungsmittel eignen sich für alle Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, die Sehschwierigkeiten oder Entzündungen aufweisen. Krebspatienten sollten Vitamin A als Nahrungsergänzungsmittel nur ergänzend und in Absprache mit ihrem Arzt einsetzen. Krebs erkrankt sind. Darüber hinaus profitieren Raucher, Senioren, frisch Operierte oder Personen mit einem erhöhten Stresslevel von einer erhöhten Vitamin-A-Zufuhr. Über Dosierung und Dauer der Einnahme berät der Arzt oder Apotheker.

Überversorgung mit Carotinoiden

Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit eine Überdosierung von Carotinoiden nur schwer möglich, da der Körper mehrere Carotinoid-Bausteine für die Umwandlung in Vitamin A benötigt. 6 mg Beta-Carotin sind für 1 mg Vitamin A notwendig. Eine höhere Aufnahme von Beta-Carotin ermöglicht demnach eine ausreichende Produktion von Vitamin A. Generell wird nur soviel Beta-Carotin umgewandelt, wie Vitamin A benötigt wird. Den Rest speichert der Körper oder scheidet ihn aus.

Quellen:

Dr. Lothar Burgerstein: Handbuch Nährstoffe. Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alles über Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. 10. Aufl. Stuttgart: Haug Verlag 2010, S. 72-78.; Paul Mohr: Gesund durch Nahrungsmittel. So wirkt orthomolekulare Medizin. 3. Aufl. Zürich: Oesch Verlag, S. 179-184.


Autor: Julia Schmidt
Chia-Samen

Chia Samen sind kleine schwarze oder schwarz-weiße Körner. Sie stammen ursprünglich aus Mittelamerika, dürfen seit 2009 aber auch in der Europäischen Union verkauft werden. Chia-Samen werden pur oder als Öl angeboten. Immer beliebter werden auch fertige Müsli-Mischungen oder Brot mit Chia-Samen. Im Internet werden Chia-Samen als Superfood angepriesen: Sie sollen die Verdauung unterstützen und den Blutzucker regulieren. Auch helfen sie angeblich beim Abnehmen oder für eine schöne Haut.

Inhaltsstoffe der Chia-Samen

Chia-Samen sind tatsächlich wahre Nährstoff-Bomben. Sie enthalten zum Beispiel jede Menge Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren und Proteine.

  1. Ballaststoffe. Das sind Moleküle, die vom Menschen nicht verdaut werden können. Trotzdem sind sie sehr wichtig für die Gesundheit des Darms. Sie halten die Verdauung in Schwung und unterstützen die nützlichen Bakterien im Dickdarm. Auch beeinflussen sie den Cholesterinhaushalt und den Zuckerstoffwechsel positiv.
  2. Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren, wie die α-Linolensäure sind wichtig für das Herz-Kreislaufsystem und das Gehirn. Chia-Samen enthalten außerdem wenig Omega-6-Fettsäuren, sodass sich insgesamt ein gutes Verhältnis der Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ergibt.
  3. Proteine. Sie erfüllen unzählige Funktionen im Körper. Sie dienen zum Beispiel als Baustoff für Muskeln oder als Signalmolekül.
  4. Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Samen enthalten besonders viel Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Auch Vitamin A oder B-Vitamine sind in hohen Mengen enthalten. Sie gelten als gesund und helfen, den täglichen Nährstoffbedarf zu decken.

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Durch ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, quellen Chia-Samen auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe an. Nach dem Verzehr können sie dadurch das Eintreten des Sättigungsempfindens beschleunigen.

Chia-Samen als Nahrungsergänzungsmittel

Chia-Samen gibt es pur oder als Pulver zu kaufen. Mittlerweile wird auch Chia-Öl als Zusatz in anderen Speiseölen oder in Kapseln verkauft.

Chia-Samen zählen in der Europäischen Union zum Novel Food. In diese Kategorie fallen Lebensmittel, die erst seit ein paar Jahren in der Europäischen Union verzehrt werden. Für die Samen fehlen deshalb Langzeitstudien, die die Effekte der Lebensmittel bei langjähriger Einnahme untersuchen. Zur Sicherheit empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit deshalb, pro Tag höchstens 15 Gramm Chia-Samen zu essen.  In diesen Mengen decken die Chia-Samen nur rund 15% des täglichen Ballaststoffbedarfs und 6% des Proteinbedarfs. Durch den Gehalt der α-Linolensäure von 2,7 Gramm wird der tägliche Bedarf von etwa 1,3 Gramm jedoch auch so gedeckt.

Chia-Öl besteht zum Großteil aus α-Linolensäure. Die Aufnahme ist deshalb auf 2 Gramm begrenzt. Hier sind zwar hohe Mengen der α-Linolensäure enthalten, der Gehalt der restlichen Nährstoffe ist aber verschwindend gering.

Eindeutige Studien, die die Wirkung der Chia-Samen auf den Cholesterin-Spiegel oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchen, fehlen bisher. Da die enthaltenen Nährstoffe in anderen Lebensmitteln positiv wirken, geht man von aber von der gleichen gesundheitlichen Wirkung in den Chia-Samen aus.

Für wen sind Chia-Samen geeignet?

Um den täglichen Nährstoffbedarf zu decken, sind Chia-Samen nicht notwendig. Ausreichend Ballaststoffe, Proteine und Omega-3-Fettsäuren sind auch in einer ausgewogenen Ernährung mit heimischen Lebensmitteln enthalten. So enthält zum Beispiel 1 Esslöffel Rapsöl die gleiche Menge α-Linolensäure wie 2 Gramm Chia-Öl. Trotzdem sind sie, wie andere Kerne, Nüsse und Samen, eine Bereicherung für den Speiseplan. Besonders für Menschen, die unter der Glutenunverträglichkeit Zöliakie leiden, sind die Chia-Samen ein geeigneter Müsli-Ersatz.

Die wertvollen Nährstoffe verbergen sich allerdings unter einer harten Schale, die von unserem Darm kaum geknackt werden kann. Erst wenn die Chia-Samen gut gekaut oder geschrotet werden, kommen die wertvollen Inhaltsstoffe auch im Körper an.Chia-Samen sind nicht für alle Menschen unbedenklich:

  1. Für Reizdarmpatienten oder Menschen, die unter Blähungen leiden, ist der hohe Ballaststoffgehalt ein Problem. Oft belasten die in den Samen enthaltenen Ballaststoffe den Darm zusätzlich, sodass die Symptome im schlimmsten Fall stärker werden.
  2. Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten bei Chia-Samen und besonders Chia-Öl vorsichtig sein. Der Grund: Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können die Wirkung der Blutverdünner verstärken und so zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
  3. Menschen, die unter Allergien gegen Lippenblütlerpflanzen wie Minze, Thymian, Rosmarin, Salbei oder auch Senf leiden, sind bei Chia-Samen lieber vorsichtig. Die Samen gehören nämlich zu der gleichen Pflanzenfamilie und könnten deshalb eine allergische Reaktion verursachen.

Schadstoffbelastung von Chia-Samen

Chia-Samen stammen häufig aus dem Ausland und haben lange Transportwege hinter sich. Hin und wieder werden Samen gefunden, die Schimmelpilze oder viele Pestiziden enthalten. Manchmal werden auch Pestizide verwendet, die in der Europäischen Union wegen ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung verboten sind.  Eine heimische Alternative zu den exotischen Samen sind Leinsamen: Sie enthalten fast genauso viele Nährstoffe, werden jedoch in Europa angebaut und sind noch dazu günstiger.

Quellen: Bundeszentrum für Ernährung, Deutsche Apothekerzeitung, Verbraucherzentrale, Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019


Autor: Julia Schmidt, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Chitosan

Chitosan wird als Fettblocker und Cholesterinbinder eingesetzt. Das Molekül ist nämlich in der Lage, Fett und Cholesterin aus der Nahrung im Darm zu binden. Da es der Körper nicht aufnimmt, wird Chitosan mitsamt den gebundenen Nährstoffen über den Stuhl ausgeschieden. Die Folge: Weniger Kalorien und Cholesterol gelangen ins Blut, wodurch die Pfunde purzeln und der Cholesterinspiegel sinken soll.

Inhaltsstoffe von Chitosan

Chitosan ist ein unverdauliches Kohlenhydrat, das aus den Panzern von Garnelen und Krabben gewonnen wird. Auch für Vegetarier*innen gibt es mittlerweile eine Alternative mit Chitosan aus Pilzen. Aus welchem Rohstoff das Molekül stammt, ist meist auf der Rückseite der Verpackung angegeben. Auch das Label „Vegetarisch“ oder „Vegan“ auf der Verpackung hilft bei der Auswahl vegetarischer oder veganer Alternativen.

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Der Panzer von Krabben und Schalentiere dient der Industrie als Rohstoff für Chitosan.

Chitosan als Nahrungsergänzungsmittel

Reformhäuser, Supermärkte und Apotheken bieten Fettblocker mit Chitosan als Pulver, in Tabletten- oder Kapselform an. Ob die Einnahme von Fettblockern wirklich beim Abnehmen hilft, wurde in wissenschaftlichen Studien untersucht. Die Ergebnisse waren jedoch ernüchternd. Die Wirkung des Chitosans auf das Körpergewicht und den Blutcholesterinspiegel ist sehr gering. Wissenschaftler*innen bezweifeln, dass der Effekt auch im Alltag relevant ist. Außerdem funktionieren die Abnehm-Pillen nur, wenn gleichzeitig eine Diät eingehalten wird. Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit kam zu demselben Ergebnis. Deshalb ist es nicht erlaubt, Chitosan als Abnehm-Mittel zu bewerben.

Lediglich mit der Erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut durch 3 Gramm Chitosan pro Tag darf geworben werden. Das heißt jedoch nicht, dass Chitosan einen erhöhten Cholesterinspiegel senkt.

Neuere Studien weisen darauf hin, dass die Einnahme von Chitosan bei Diabetiker*innen den Blutzuckerstoffwechsel verbessern könnte. Bis offizielle Empfehlungen für die Einnahme möglich sind, sind jedoch weitere aussagekräftige Studien nötig.

 Für wen sind Nahrungsergänzungsmittel mit Chitosan nicht geeignet?

Menschen mit einer Allergie gegen Krusten- und Schalentiere, aber auch Hausstaubmilben, sollten auf die Fettblocker lieber verzichten. Denn auch in verarbeiteter Form können die enthaltenen Allergene noch lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Divertikulitis, Polypen oder auch Geschwüre riskieren durch die Einnahme von Chitosan Nebenwirkungen wie zum Beispiel Entzündungen.

Wechsel- und Nebenwirkungen von Chitosan

Chitosan bindet nicht nur Cholesterin und die „dickmachenden Fette“. Auch wertvolle fettlösliche Vitamine, wie Vitamin A, D, E und K oder lebensnotwenige Fettsäuren scheidet der Körper mit dem Fettblocker einfach wieder aus. Dadurch droht ein Nährstoffmangel. Medikamente wie die Anti-Baby-Pille, Blutverdünner oder Antiepileptika werden durch Chitosan ebenfalls gebunden und dadurch im Darm nicht aufgenommen. Die Folge: Sie gelangen nicht in das Blut und wirken deshalb nicht. Als Gegenmaßnahme empfehlen die Hersteller, fettlösliche Vitamine und Medikamente mindestens vier Stunden vor oder nach den Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen. Ob dies jedoch ausreicht, ist bisher noch nicht endgültig geklärt.

Quellen: EFSA, Cochrane, Verbraucherzentrale, Arznei-Telegramm, Nutrition Journal


Autor: Simone Lang, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Cobalamin

Synonym: Vitamin B12

Hinter dem Begriff Cobalamin verbirgt sich eine Gruppe verschiedener, jedoch gleichsam wirksamer Moleküle. Am bekanntesten ist Cyanocobalamin. Es wird für Nahrungsergänzungsmittel industriell hergestellt und im Körper in die biologisch aktive Form umgewandelt. Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln verwenden deshalb Cyanocobalamin gerne, da es gegenüber Umwelteinflüssen stabil ist. Methyl- und 5´-Desoxyadenosylcobalamin sind weniger geläufig, aber die biologisch aktiven Formen des Cobalamin im Stoffwechsel.

Im Körper sind nahezu alle Zellen von Cobalamin abhängig. Denn das Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung der DNA, auf der das Erbgut gespeichert ist. Auch für den Fett- und Proteinstoffwechsel der Zellen und für die Blutbildung ist Cobalamin unverzichtbar. Die Körperzellen können Cobalamin nicht selbst herstellen und müssen es deshalb über die Nahrung aufnehmen. Die Aufnahme von Cobalamin ist ein komplizierter Prozess. Denn zunächst muss das Cobalamin im Magen an den Instrinsic Factor gebunden werden, der von spezialisierten Magenzellen produziert wird. Mithilfe dieses Faktors wird das Cobalamin schließlich vom letzten Abschnitt des Dünndarms, dem Ileum, in das Blut transportiert. Nur ein sehr geringer Teil des Cobalamin aus der Nahrung wird direkt, also ohne Bindung an den Intrinsic Factor, resorbiert. Einmal aufgenommen geht der Körper sehr sparsam mit dem Vitamin um. Es wird in großen Mengen in der Leber gespeichert und ständig recycelt. 

Vorkommen von Cobalamin in der Nahrung

Obwohl das Vitamin so wichtig ist, kann es von Menschen nicht selbst hergestellt werden. Einzig Bakterien sind in der Lage, Cobalamin herzustellen. Menschen nehmen das in Tieren gespeicherte Cobalamin über den Verzehr von Fleisch, Milch und Fisch auf. Besonders gute Cobalamin-Quellen sind:

  • Kalbsleber: 60 Mikrogramm/100 Gramm
  • Rinderniere: 33 Mikrogramm/100 Gramm
  • Hering: 9 Mikrogramm/100 Gramm
  • Thunfisch: 4 Mikrogramm/100 Gramm
  • Emmentaler: 3 Mikrogramm/100 Gramm
  • Milch: 0,4 Mikrogramm/100 Gramm

Auch die Bakterien im menschlichen Dickdarm produzieren Cobalamin. Leider ohne Effekt, da es in relevanten Mengen nur im Dünndarm - also dem vorgeschalteten Verdauungsabschnitt – aufgenommen wird. Der Körper scheidet das Vitamin deswegen einfach mit dem Stuhl wieder aus.

Da Cobalamin hitzeempfindlich und wasserlöslich ist, gehen große Mengen beim Zubereiten der Lebensmittel verloren. Ein eindrucksvolles Beispiel ist Milch: Während beim Pasteurisieren nur 7% des Vitamins zerstört werden, sind es bei der Sterilisation schon fast 80%. Man sollte deshalb Lebensmittel möglichst frisch kaufen, verarbeitet und nur so lange wie nötig kochen. 

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Neben Cobalamin liefert Fisch auch wertvolle Fettsäuren und Jod. Um die Meere und Flüsse zu schonen, lohnt es sich aber, auf Fisch aus verantwortungsvollem Fang und möglichst regionaler Herkunft zu setzten. 

Bedarf an Cobalamin

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter und Geschlecht folgenden Richtwert für die tägliche Cobalamin-Zufuhr :

  • Säuglinge (0–4 Monate): 0,5 Mikrogramm/Tag
  • Säuglinge (4-12 Monate): 1,4 Mikrogramm/Tag
  • Kinder (1–7 Jahre): 1,5–2,0 Mikrogramm/Tag
  • Kinder (7–13 Jahre): 2,5-3,5 Mikrogramm/Tag
  • Kinder und Erwachsene (ab 13 Jahren): 4,0 Mikrogramm/Tag
  • Schwangere: 4,5 Mikrogramm/Tag
  • Stillende: 5,5 Mikrogramm/Tag

Anzeichen eines Cobalamin-Mangels

Ein Cobalamin-Mangel schädigt grundsätzlich jede Körperzelle. Besonders betroffen sind aber das Blut und das Nervensystem. So führt ein chronischer Cobalamin-Mangel zu einer Anämie – einer Blutarmut. Sie zeigt sich durch blasse Haut, Schwäche und Müdigkeit. Zeichen einer Nervenschädigung sind Kribbeln, Taubheit, Krämpfe, Verstopfung und sogar Muskellähmungen und Herzrhythmusstörungen. Auch Depressionen sind möglich.

Indirekt erhöht sich durch einen Cobalamin-Mangel auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Die Ursache ist die Ansammlung von Homocystein im Blut, das bei Cobalamin-Mangel nicht mehr abgebaut wird und die Blutgefäße schädigt.

Weil der Körper sehr sparsam mit Cobalamin umgeht, macht sich ein Mangel oft erst nach Jahren bemerkbar. Das macht eine plötzliche, unüberlegte Ernährungsumstellung auf vegane Kost besonders gefährlich, da die Betroffenen vorerst keine Mangelsymptome bemerken. Trotzdem sollten Veganer*innen direkt mit dem Ersatz von Cobalamin beginnen, denn die Nervenschäden sind meist nicht mehr rückgängig zu machen.

Ursachen eines Cobalamin-Mangels:

  • Geringe Zufuhr über die Nahrung: Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur Spuren des Vitamins und reichen nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Bei einseitiger Ernährung sind nicht nur Veganer*innen, sondern auch viele Vegetarier*innen von einem Cobalamin-Mangel betroffen.
  • Erkrankungen des Magens: Bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung oder auch einer Autoimmunerkrankung bildet der Körper manchmal zu wenig Intrinsic-Faktor. Dann wird Cobalamin – trotz ausreichender Zufuhr über die Nahrung – nicht in das Blut aufgenommen. Gleiches gilt auch, wenn wegen einer Krebserkrankung oder Übergewicht große Teile des Magens entfernt wurden.
  • Erkrankungen des Darms: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder auch Zöliakie schwächen den Darm. In der Folge kann weniger Cobalamin aufgenommen werden. Gleiches gilt für Menschen, denen nach Operationen große Teile des Darms fehlen.
  • Hoher Alkoholkonsum: Alkohol beeinträchtigt die Cobalamin-Versorgung gleich doppelt. Zu einen ernähren sich Menschen mit Alkoholabhängigkeit oft einseitig und nehmen so nur wenig Cobalamin über die Nahrung auf. Zum anderen schädigt Alkohol Magen, Darm und Leber, sodass die Aufnahme und die Speicherung von Cobalamin gestört ist.
  • Angeborene Erkrankung: In seltenen Fällen führen Enzymdefekte zu einem Cobalamin-Mangel.
  • Hohes Alter: Senior*innen sind häufiger von einem Cobalamin-Mangel betroffen, da sie weniger Cobalamin über die Nahrung aufnehmen und die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt reduziert ist.

Cobalamin als Nahrungsergänzungsmittel

Wer sich ausgewogen mit Fleisch und Fisch oder auch vegetarisch ernährt und keine Vorerkrankungen hat, braucht sich um die Cobalamin-Versorgung keine Gedanken machen. In diesem Fall sind Nahrungsergänzungsmittel überflüssig.

Veganer*innen und Menschen mit den entsprechenden Vorerkrankungen sollten jedoch auf eine ausreichende Cobalamin-Zufuhr achten. Auch Vegetarier*innen mit einem erhöhten Bedarf, zum Beispiel in der Schwangerschaft, sollten Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen. Für den Ersatz kommen Tropfen und Tabletten mit Cobalamin in Frage, die es in jeder Apotheke gibt.

Für Menschen mit Vorerkrankungen und Senior*innen reicht ein einfaches Nahrungsergänzungsmittel oft nicht aus. In diesem Fall ist höher dosiertes Cobalamin oder sogar eine Cobalamin-Spritze sinnvoll. Nur so kommt das Cobalamin auch sicher in den Zellen an.

Um einem unbemerkten Mangel vorzubeugen sind regelmäßige Blutuntersuchungen und Rücksprachen mit der behandelnden Ärzt*in bei Risikogruppen sinnvoll. 

Überversorgung mit Cobalamin

Bisher wurden selbst bei hohen Cobalamin-Dosen keine toxischen Effekte beobachtet. Sehr selten kam es durch Nahrungsergänzungsmittel zu allergischen Reaktionen, die jedoch nicht durch das Vitamin, sondern die Hilfsstoffe der Mittel verursacht wurden.

Wenige Studien haben jedoch Hinweise gefunden, dass hoch dosiertes Cobalamin besonders bei Rauchern das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Deshalb ist es ratsam, nur Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die die von Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene Höchstmenge von 25 Mikrogramm pro Tag einhalten.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019; DGE FAQ und Referenzwerte; CVUA; Ernährungsmedizin Blog; BFR


Autor: Julia Schmidt, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Coenzym Q10

Synonyme: Koenzym Q10, Ubichinon-10

Alle lebenden Zellen benötigen zur Energiegewinnung Coenzym Q10. Das fettlösliche Molekül ist chemisch verwandt mit den Vitaminen K und E. Die Organe mit dem größten Energiebedarf – also Herz, Leber und Lunge – weisen die höchsten Coenzym Q10-Konzentrationen im menschlichen Körper auf.

Vorkommen von Coenzym Q10 in der Nahrung

Coenzym Q10 wird sowohl über eine Vielzahl an Lebensmitteln aufgenommen als auch vom Körper selbst aus den Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin hergestellt. Zusätzlich stellen die symbiontisch im Darm lebenden Bakterien Coenzym Q10 her und es gelangt über die Blutbahn zu allen Organen des Körpers. Folgende Lebensmittel enthalten besonders große Mengen an Coenzym Q10:

  • Sardinen: 6,40 Milligramm/100 Gramm
  • Rindfleisch: 3,30 Milligramm/100 Gramm
  • Schweinefleisch: 3,20 Milligramm/100 Gramm
  • Geflügel: 1,80 Milligramm/100 Gramm
  • Olivenöl: 3,00 Milligramm/100 Gramm
  • Butter: 0,60 Milligramm/100 Gramm
  • Käse: 0,40 Milligramm/100 Gramm
  • Broccoli: 0,86 Milligramm/100 Gramm
  • Spinat: 0,36 Milligramm/100 Gramm
  • Paprika: 0,33 Milligramm/100 Gramm
  • Kopfsalat: 0,22 Milligramm/100 Gramm

www.shutterstock.com, Shutterstock Inc., New York, USA
In Fleisch, Fisch und vielen Gemüsesorten ist Coenzym Q10 enthalten. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist im Normalfall keine Ergänzung mit Coenzym Q10-Präparaten notwendig.

Bedarf an Coenzym Q10

Laut Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) bestehen bei einer Aufnahmemenge von 10-30 Milligramm pro Tag keine gesundheitlichen Bedenken. Mit der Nahrung werden zwischen 5 und 10 Milligramm Coenzym Q10 pro Tag aufgenommen, so dass eine zusätzliche Nahrungsergänzung bei gesunden Personen nicht notwendig ist.

Mangelerscheinungen

Ein Mangel an Coenzym Q10 ist selten. Allerdings nimmt im Alter die Coenzym Q10-Konzentration in einigen Geweben des Körpers ab, vor allem im Herz; im Vergleich zu 20-Jährigen weist das Herzmuskelgewebe von 80-Jährigen nur noch etwa 60 Prozent des Coenzym Q10-Gehalts von jungen Erwachsenen auf. Ob es sich dabei um den normalen Alterungsprozess handelt oder ob ein zusätzlicher Verzehr von Ubichinon seltener zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen würde, ist Gegenstand der Diskussion. Langzeitstudien zur alleinigen Einnahme von Coenzym Q10 existieren bisher nicht.

Bestimmte Medikamente wie zum Beispiel cholesterinsenkende Statine hemmen die körpereigene Herstellung von Coenzym Q10 und seine Konzentration in den Zellen sinkt. Der behandelnde Arzt entscheidet in diesen Fällen über eine zusätzliche Coenzym Q10-Gabe.

Coenzym Q10 als Nahrungsergänzungsmittel

Viele Coenzym Q10-Präparate überschreiten die empfohlene tägliche Höchstdosis. Seit 2014 dürfen Nahrungsergänzungsmittel mit einer höheren Dosierung nur verkauft werden, wenn die tägliche Menge von 100 mg Coenzym Q10 bei einer Verzehrempfehlung von einer Kapsel pro Tag nicht überschritten wird. Die Präparate müssen außerdem einen Warnhinweis tragen, dass sie nicht von Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren verzehrt werden sollen. Allerdings scheint ihr Nutzen fraglich, denn biochemisch sind weder die positiven Effekte belegt noch mögliche Risiken klar abzuschätzen.

Vorsicht ist geboten bei Patienten, die Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien) einnehmen. Die Betroffenen dürfen Coenzym Q10 nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt verwenden, da es Einfluss auf die Wirksamkeit dieser Arzneimittel hat.

Überversorgung mit Coenzym Q10

Eine Leistungssteigerung oder eine Stärkung der Abwehrkräfte durch einen zusätzlichen Verzehr von Coenzym Q10 wurde schon 2001 vom BgVV sowie von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit verneint. Eine zu hohe Aufnahme von Coenzym Q10 kann negative Folgen haben, denn es fördert die Bildung von reaktiven Sauerstoffradikalen, wodurch sich das Risiko für Arteriosklerose und Krebs erhöht. Zusätzlich sind Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Appetitverlust mit Unwohlsein, Reizbarkeit sowie Hautausschläge bei Präparaten mit Dosierungen über 100 mg täglich denkbar.

Quelle: Verbaucherzentrale


Autor: Simone Lang, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer
Cranberry-Produkte

Synonyme: Kranbeere, Moosbeere

Cranberrys sind kleine rote Beeren, die meist in Nordamerika, mittlerweile aber auch in Deutschland, angebaut werden. Geschmacklich sind sie am ehesten mit den heimischen Preiselbeeren vergleichbar. Roh sind die sauren Früchte kaum genießbar. Deshalb werden sie meist getrocknet und gezuckert oder als Pulver in Nahrungsergänzungsmitteln verkauft. Regelmäßig eingenommen – so das Versprechen – verhindern sie Harnwegsentzündungen.

Inhaltsstoffe der Cranberry

Cranberrys enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders interessant ist der hohe Anthocyanidin-Gehalt. Denn den Anthocyanidinen, die zu den Flavonoiden gehören, werden zahlreiche heilende Wirkungen nachgesagt. Bei vielen sind die Cranberry-Produkte nur zur Vorbeugung von Blasenentzündungen bekannt. Doch Wissenschaftler*innen hoffen, in den Beeren auch ein Heilmittel gegen Krebs, Magengeschwüre oder Arteriosklerose zu finden.

Außerdem enthalten Cranberrys hohe Mengen Vitamin C.

www.shutterstock.com, Shutterstock Inc., New York, USA
Die kleinen roten Früchte stecken voller Nährstoffe: Neben Vitaminen enthalten sie den sekundären Pflanzenstoff Proanthocyanidin.

Cranberry-Produkte als Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt Cranberry-Produkte als Kapseln, Tabletten, Saft oder Sirup. Für die Wirkung der kleinen roten Beere wird vor allem ein Inhaltsstoff verantwortlich gemacht: Proanthocyanidin. Wissenschaftler*innen vermuten, dass der sekundäre Pflanzenstoff verhindert, dass sich die krankmachenden Bakterien an der Harnblasenwand anheften. Beim nächsten Toilettengang werden die Keime einfach mit dem Urin ausgespült – und die Blasenentzündung ist abgewendet. Doch auch wenn der Wirkmechanismus logisch klingt, ist er bisher nur in Laborexperimenten bewiesen. Für die Wirksamkeit bei Menschen fehlen Beweise. Eine Metanalyse, die viele Studien zusammengefasst hat, kommt zu dem Schluss, dass Cranberry-Produkte weder eine Blasenentzündung verhindern, noch heilen.

Viele Wissenschaftler*innen gehen jedoch mittlerweile davon aus, dass die aufgenommene Anthocyanidin-Menge in den Studien zu gering war. Sie betrug meist 36 Milligramm. Neuere Studien verwenden deshalb Mengen von bis zu 100 Milligramm Anthocyanidinen – eine Menge, die nur in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt. Allerdings stehen die Ergebnisse der Studien noch aus. Bis die Studien durchgeführt und veröffentlicht werden, dauert es aber noch ein paar Jahre.

Ebenso unsicher, aber vielversprechend sind die Effekte der Cranberry-Produkte auf Krebs oder Arteriosklerose. Auch bei Magengeschwüren, die durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht wurden, gibt es erste Hinweise für eine heilende Wirkung der Cranberrys. Doch auch hier fehlen beweisende Studien, die dann auch Rückschlüsse auf die notwendige Dosis ermöglichen würden.

Für wen sind Cranberry-haltige Nahrungsergänzungsmittel geeignet?

Prinzipiell spricht nichts dagegen, die Wirkung der Cranberrys auf Blasenentzüdungen selbst zu testen. Vor dem Einsatz empfiehlt sich jedoch ein Gespräch über die Therapiemöglichkeiten mit der behandelnden Ärzt*in.

Wechselwirkungen von Cranberry-Produkten

Cranberrys interagieren mit einigen Arzneimitteln, wie Blutverdünnern. Außerdem beeinflussen sie den Abbau mancher Medikamente, z. B. Tacrolismus. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, klärt den Einsatz der Cranberry-Produkte also besser mit der Ärzt*in oder der Apotheker*in ab.  

Cranberrys enthalten außerdem Oxalsäure, die in hohen Mengen Nierensteine verursacht. Wer hier empfindlich ist, verzichtet besser.

Quelle: Verbraucherzentrale, Cochrane Review, MSKCC, Leitlinie Blasenentzündung


Autor: Sandra Göbel, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer

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